Sue und JR wissen natürlich das ein Atom Natrium und ein Atom Chlor in Kombination miteinander lebenswichtig sind. Ohne Natriumchlorid können weder die Beiden noch alle anderen Lebewesen auf der Erde existieren. Aber was wissen Sue und JR sonst von Salz? Zu wenig. Also rein ins Cachermobil und auf Erkundungstour 180 Meter nach unten; natürlich steigen die Zwei vorher um.
Nach 30 Sekunden Fahrt mit einem Förderkorb stehen Sue und JR in 180 Meter Tiefe inmitten der faszinierenden, ca. 200 Millionen Jahren alten Welt des „Weißen Goldes“. Beide grüßen mit einem forschen „Glück auf!“ zu den freundlichen Bergleuten zurück.
Festes Schuhwerk und eine dünne Jacke wird den Besuchern empfohlen, da die Temparatur unter Tage bei 18°C liegt.
Jetzt können die Beiden hinein in eine unbekannte weiße Welt, ohne Telefon- und GPS Empfang.
Auf einem rund 1,5 km langen Rundweg werden sie vorbei an einer ausgedienten Aufbereitungsanlage, der Geologiekammer, der Gedenkstätte KZ-Kochendorf, dem Kristallsaal, der Technikkammer und anderen Attraktionen geführt. In den einzelnen Salzkammern wird die Geschichte des Salzbergbaus durch interessante und interaktive Präsentationen veranschaulicht. Wer gut aufpasst findet einige Klarsalzlinsen. Diese sind mit einer Reinheit von 100% Natrimchlorid eine echte Kostbarkeit.
Die Wege sind hervorragend ausgebaut, auch der Zugang für Behinderte ist kein Problem. Der Weg durch diesen kurzen Teil des riesigen Netzwerkes von etwa 700 (Siebenhundert!!) Kilometern unter Tage ist für Laien wie die Beiden faszinierend und lehrreich.
Es gibt neben den Blicken in die Vergangenheit der Erde und in die Vergangenheit des Bergbaus auch einen Einblick in den Salzabbau des 21ten Jahrhunderts. Ein Themenbereich trägt den Namen „SALZ IST HIGHTECH“ und man kann hier 2 Hightech-Kammern begehen und bestaunen, welche im Jahre 2011 von einer Maschine mit dem Namen „Continuous Miner“ in nur 30 Tagen geschaffen. Die Kammern sind 500 Meter lang, 14 Meter breit und 10 Meter hoch. Das entspricht einer Salzförderung von unglaublichen 150000 Tonnen Salz.
Der Kuppelsaal, eine einmalige bergmännische Leistung, ist sehr beeindruckend. Unter der Lichterflut fließen in 25 Metern Höhe die Salz- und Gesteinsringe zu einem Kuppelgewölbe zusammen. In den einzelnen Kammern beschreiben bildhauerische Reliefs den Mythos des Salzes.
Zum Abschluss des Besuchs darf man sich kurz wie ein Bergmann früherer Tage fühlen und auf der 40 Meter langen Rutsche hinab sausen.
Sue und JR konnten auf der Befahrung des Bergwerkes viele Dinge über (Koch)Salz lernen und wissen nun wie wichtig diese Verbindung für den Menschen ist, und das nicht nur auf dem Frühstücksei.
Weitere Information, sowie die Öffnungszeiten (nicht täglich geöffnet!), die Anreise und die Preise findet Ihr hier: Besucherbergwerk.